Missstände auf Europas größtem Pferdemarkt in Polen
- Die Tiere werden noch immer grausam misshandelt!
Europas größter Pferdemarkt befindet sich im polnischen Skaryszew, einer Drehscheibe für Tierschicksale. Für die Polen ist dieser traditionelle Pferdemarkt nichts anderes als ein Volksfest. Dahinter steckt eine Mischung aus vielfältigen Interessen, vor allem natürlich Profitgier. Denn der Verkauf der Tiere, die aus Polen, Tschechien, Ungarn, Holland, Rumänien, der Slowakei, aber auch aus Deutschland stammen, ist mit erheblichen Gewinnerwartungen verknüpft. Das erzeugt eine erregte Stimmung, die sich niemand verderben lassen will. Für die Empfindungen der Tiere haben die Menschen keinen Sinn! Ungefähr 1.500 Pferde werden in Skaryszew einmal im Jahr, üblicherweise im Februar, gehandelt. Die meisten der Tiere sind für den Schlachthof bestimmt. Nur wenige haben das Glück, dass sich barmherzige Käufer finden, die ihnen diesen entsetzlichen Leidensweg ersparen und ihnen einen Platz auf einem Gnadenhof bieten. Für alle anderen Tiere, die hier landen, ist es ihr letztes Kapitel - die lange Reise in den Tod.
Der österreichischen Tierschutzorganisation Die Tier-WeGe in Gleisdorf, nahe der A2 Südautobahn, die sich besonders gegen Tiertransporte einsetzt, waren die schlimmen Zustände auf dem Pferdemarkt von Skaryszew bereits bekannt. Für eine neue Recherche machten sich die Tierschützer am 22.02.2010 auf den Weg. Ziel dieser Reise war es zu dokumentieren, dass nicht nur der Langstreckentransport eine unvorstellbare Tierquälerei ist, sondern das Tierelend schon viel früher beginnt.
Die Beobachter stellten fest, dass sich schon am Vortag des angesetzten Markttermins unzählige Tiertransporter aus verschiedenen Ländern auf dem Gelände einfanden. Bei ihrer Ankunft lagen die Temperaturen bereits weit unter dem Gefrierpunkt. Die von weit her transportierten Pferde mussten dann die ganze Nacht, dicht gedrängt und ohne Wasser, auf ihren Transportern in der eisigen Kälte ausharren!
Um vier Uhr wurden sie, nur im Licht von Taschenlampen, aus den Transportern geholt. Unsichere oder verängstigte Pferde wurden mit Peitschen, Holz- und Eisenstangen über absolut gesetzwidrige Rampen gezwungen. Nicht alle Fahrzeuge waren aber überhaupt mit Rampen ausgestattet. Anschließend wurden die Pferde rund um die Transporter angebunden und zur Schau gestellt.
Bei Tageslicht wurden die ihnen bis dahin angetanen Qualen deutlich sichtbar: Striemen an Köpfen und Körpern, offene blutige Wunden an gebrochenen Beinen. Manche Tiere waren sogar an den Beinen zusammengebunden, weiße Stricke, die sich fest im Fell einschnitten und sich so im Laufe des Tages blutrot färbten.
Europas größter Pferdemarkt befindet sich im polnischen Skaryszew, einer Drehscheibe für Tierschicksale. Für die Polen ist dieser traditionelle Pferdemarkt nichts anderes als ein Volksfest. Dahinter steckt eine Mischung aus vielfältigen Interessen, vor allem natürlich Profitgier. Denn der Verkauf der Tiere, die aus Polen, Tschechien, Ungarn, Holland, Rumänien, der Slowakei, aber auch aus Deutschland stammen, ist mit erheblichen Gewinnerwartungen verknüpft. Das erzeugt eine erregte Stimmung, die sich niemand verderben lassen will. Für die Empfindungen der Tiere haben die Menschen keinen Sinn! Ungefähr 1.500 Pferde werden in Skaryszew einmal im Jahr, üblicherweise im Februar, gehandelt. Die meisten der Tiere sind für den Schlachthof bestimmt. Nur wenige haben das Glück, dass sich barmherzige Käufer finden, die ihnen diesen entsetzlichen Leidensweg ersparen und ihnen einen Platz auf einem Gnadenhof bieten. Für alle anderen Tiere, die hier landen, ist es ihr letztes Kapitel - die lange Reise in den Tod.
Der österreichischen Tierschutzorganisation Die Tier-WeGe in Gleisdorf, nahe der A2 Südautobahn, die sich besonders gegen Tiertransporte einsetzt, waren die schlimmen Zustände auf dem Pferdemarkt von Skaryszew bereits bekannt. Für eine neue Recherche machten sich die Tierschützer am 22.02.2010 auf den Weg. Ziel dieser Reise war es zu dokumentieren, dass nicht nur der Langstreckentransport eine unvorstellbare Tierquälerei ist, sondern das Tierelend schon viel früher beginnt.
Die Beobachter stellten fest, dass sich schon am Vortag des angesetzten Markttermins unzählige Tiertransporter aus verschiedenen Ländern auf dem Gelände einfanden. Bei ihrer Ankunft lagen die Temperaturen bereits weit unter dem Gefrierpunkt. Die von weit her transportierten Pferde mussten dann die ganze Nacht, dicht gedrängt und ohne Wasser, auf ihren Transportern in der eisigen Kälte ausharren!
Um vier Uhr wurden sie, nur im Licht von Taschenlampen, aus den Transportern geholt. Unsichere oder verängstigte Pferde wurden mit Peitschen, Holz- und Eisenstangen über absolut gesetzwidrige Rampen gezwungen. Nicht alle Fahrzeuge waren aber überhaupt mit Rampen ausgestattet. Anschließend wurden die Pferde rund um die Transporter angebunden und zur Schau gestellt.
Bei Tageslicht wurden die ihnen bis dahin angetanen Qualen deutlich sichtbar: Striemen an Köpfen und Körpern, offene blutige Wunden an gebrochenen Beinen. Manche Tiere waren sogar an den Beinen zusammengebunden, weiße Stricke, die sich fest im Fell einschnitten und sich so im Laufe des Tages blutrot färbten.
Über 1.500 Pferde wurden
geschlagen, getreten und durch Menschenmassen von Schaulustigen getrieben!
„Niemand ging mit dem 'wertlosen Schlachtvieh' zimperlich um. Es war furchtbar,
so viel Tierquälerei mit ansehen zu müssen," so die Beobachter der
Tier-WeGe.
Auch das Anbinden rund um die
Transporter war vollkommen rücksichtslos: Die Tiere waren viel zu kurz
angebunden bzw. standen so eng nebeneinander, dass sich die gestressten Tiere
gegenseitig bissen. Zum Teil steckten die Pferde ca. 20 bis 30 cm tief im
Schneeschlamm; ein Pferd war neben Lautsprechern angebunden, aus denen
ohrenbetäubender Lärm schallte. Eine Gruppe von Pferden und Fohlen stand direkt
neben einem qualmenden Lagerfeuer und war somit den ganzen Tag über dem Rauch
ausgesetzt. Für keines der über 1.500 Pferde gab es Wasser - ein überaus grober
Verstoß gegen den Tierschutz, zumal diese Tiere aufgrund der Situation äußerst
gestresst waren.
Die vielen Verletzungen der Tiere blieben alle unversorgt. Ein Fohlen hatte sich so schwer am Bein verletzt, dass aus einer weit klaffenden Wunde ununterbrochen Blut rann. Ein Mann „versorgte" die Wunde mit einem silbernen Autolackspray. Er versprühte dabei die ganze Dose in und um die tiefe Wunde, um sie zu kaschieren, damit durch die Verletzung kein Preisverlust entstand. Die Qualen des Fohlens müssen unvorstellbar gewesen sein.
Auch auf den Transportern gab es unzählige Verstöße gegen das Tierschutzgesetz: Die Tiere wurden mit allen möglichen Transportmitteln zum Markt gebracht und wieder abgeholt: in Kombis, Transportbussen, kleinsten Autoanhängern mit Planen überdacht, vor allem aber mit großen Transportern für die Langstrecken. Die Haltung vieler Tiere war schockierend: Keinerlei Einstreu, Gerümpel am Boden und das gesetzlich vorgeschriebene Platzangebot für die Tiere wurde bei weitem nicht eingehalten.
Die Tierschützer schrieben natürlich all die beobachteten Missstände auf, um sie zur Anzeige zu bringen. Doch auf dem gesamten Markt mit den unzähligen Besuchern und den über 1.500 Pferden war keine verantwortliche Behörde bzw. kein Tierarzt zu finden. Erst als der Markt zu Ende ging, trafen sie einen einzigen Polizisten. Auf ihre Frage nach dem nächsten Tierarzt antwortete er, dass dieser in ca. 30 km Entfernung seine Praxis hätte.
Diese schrecklichen Zustände herrschen nicht nur in Skaryszew, sondern in auch vielen weiteren polnischen Viehmärkten, wo Schweine, Rinder, Schafe, Pferde und weitere Tiere gehandelt werden.
Es ist unglaublich, aber Polen hätte als Mitgliedsstaat der maroden EU sogar ein „vorbildliches Tierschutzgesetz“, das hohe „Strafen bei Tierquälerei vorsieht“. Leider ist dieses „Tierschutzgesetz“ praktisch nicht mal das Papier wert worauf es geschrieben steht! Es hapert aber auch, wie in vielen ehemaligen Ostblock-Staaten oftmals an der Durchsetzung der Gesetze. Den zuständigen Politikern geht es in erster Linie um Wirtschaftsinteressen und das Tierleid geht ihnen am Hintern vorbei. Die Veterinärämter sind deshalb chronisch unterbesetzt, Kontrollen finden kaum statt und die meist schlecht bezahlten Veterinäre sind oftmals völlig desinteressiert. Etwas vom allerschlimmsten aber ist, das unter dieser „Politiker und Beamten“ eine hohe „Korrumption grassiert“ und für das „WEGSCHAUEN der unzähligen Tierquälereien“ kassieren letztere von der „Pferdehändlermafia“ unzählige „Schmiergelder“.
Die vielen Verletzungen der Tiere blieben alle unversorgt. Ein Fohlen hatte sich so schwer am Bein verletzt, dass aus einer weit klaffenden Wunde ununterbrochen Blut rann. Ein Mann „versorgte" die Wunde mit einem silbernen Autolackspray. Er versprühte dabei die ganze Dose in und um die tiefe Wunde, um sie zu kaschieren, damit durch die Verletzung kein Preisverlust entstand. Die Qualen des Fohlens müssen unvorstellbar gewesen sein.
Auch auf den Transportern gab es unzählige Verstöße gegen das Tierschutzgesetz: Die Tiere wurden mit allen möglichen Transportmitteln zum Markt gebracht und wieder abgeholt: in Kombis, Transportbussen, kleinsten Autoanhängern mit Planen überdacht, vor allem aber mit großen Transportern für die Langstrecken. Die Haltung vieler Tiere war schockierend: Keinerlei Einstreu, Gerümpel am Boden und das gesetzlich vorgeschriebene Platzangebot für die Tiere wurde bei weitem nicht eingehalten.
Die Tierschützer schrieben natürlich all die beobachteten Missstände auf, um sie zur Anzeige zu bringen. Doch auf dem gesamten Markt mit den unzähligen Besuchern und den über 1.500 Pferden war keine verantwortliche Behörde bzw. kein Tierarzt zu finden. Erst als der Markt zu Ende ging, trafen sie einen einzigen Polizisten. Auf ihre Frage nach dem nächsten Tierarzt antwortete er, dass dieser in ca. 30 km Entfernung seine Praxis hätte.
Diese schrecklichen Zustände herrschen nicht nur in Skaryszew, sondern in auch vielen weiteren polnischen Viehmärkten, wo Schweine, Rinder, Schafe, Pferde und weitere Tiere gehandelt werden.
Es ist unglaublich, aber Polen hätte als Mitgliedsstaat der maroden EU sogar ein „vorbildliches Tierschutzgesetz“, das hohe „Strafen bei Tierquälerei vorsieht“. Leider ist dieses „Tierschutzgesetz“ praktisch nicht mal das Papier wert worauf es geschrieben steht! Es hapert aber auch, wie in vielen ehemaligen Ostblock-Staaten oftmals an der Durchsetzung der Gesetze. Den zuständigen Politikern geht es in erster Linie um Wirtschaftsinteressen und das Tierleid geht ihnen am Hintern vorbei. Die Veterinärämter sind deshalb chronisch unterbesetzt, Kontrollen finden kaum statt und die meist schlecht bezahlten Veterinäre sind oftmals völlig desinteressiert. Etwas vom allerschlimmsten aber ist, das unter dieser „Politiker und Beamten“ eine hohe „Korrumption grassiert“ und für das „WEGSCHAUEN der unzähligen Tierquälereien“ kassieren letztere von der „Pferdehändlermafia“ unzählige „Schmiergelder“.