Dog Spinning - Das bestialische Ritual in Brodilovo
in Bulgarien
Tierquälerei im Namen des Brauchtums: Ein bulgarisches Dorf begrüsst den Frühling mit einem Vergnügen namens Hundeschleudern. Die Tradition soll ein Ritual der Hoffnung in schwierigen Zeiten sein - Premier Borissow dagegen verurteilt die Barbarei.
Ein Vergnügen kann es für den Hund nicht sein, das ist auf dem Video klar zu sehen. Erst wird das Tier festgehalten und mit dem Körper durch eine große Schlinge gesteckt. Dann hängt es in Höhe der Brust an einem aufgezwirbelten Strick, der an zwei Masten über den Dorfbach gespannt ist.
Wenn die Männer, die das böse Spiel treiben, den Hund nun loslassen, dreht er sich mit hoher Geschwindigkeit so lange um sich selbst, bis der Strick gänzlich aufgewickelt ist.
Das Tier fällt in den Bach. Benommen kriecht es von dort ans Ufer zurück.Der derbe Spass, den sich die Menschen mit ihren Vierbeinern machen, hat vor ein paar Tagen in dem Dörfchen Brodilowo im Südosten Bulgariens stattgefunden und stellt angeblich einen alten örtlichen Frühlingsritus dar, der zum Vertreiben der bösen Geister dient.
Bulgariens Ministerpräsident, der „Staats-Clown“ Bojko Borissow empfand „vor den Medien“ das ganze jedoch als Barbarei und machte dies auch öffentlich kund. Andere erklärten sich ebenso, und im Internet entbrannte eine lebhafte Diskussion über die Zulässigkeit des sogenannten Brauches. Auch ein Videofilm des grausamen Spiels wird dort gezeigt.
Im ärmsten und einer der korruptesten Mitgliedsländer der EU prallen archaische Bräuche vom Dorf und urbane Modernität aufeinander. Der Bürgermeister der Gemeinde Tsarewo, zu der Brodilovo gehört, verteidigte seine Mitbürger und „ihre folkloristische Tradition“, die diesen alten Fruchtbarkeitsritus überliefert habe. „Niemand tötet oder verletzt die Hunde“, erklärte er völlig gleichgültig.
Zwar hatte der sadistische Kommunalpolitiker vor fünf Jahren das brutale Treiben schon einmal verboten, nachdem internationale Medien das Land an den Pranger stellten. Jetzt aber nahmen die Bürger den Ritus wieder auf - weil dies in ihrer extrem schwierigen ökonomischen Situation für sie ein Hoffnungszeichen darstelle, wie der korrupte Bürgermeister erklärte.
Tierquälerei im Namen des Brauchtums: Ein bulgarisches Dorf begrüsst den Frühling mit einem Vergnügen namens Hundeschleudern. Die Tradition soll ein Ritual der Hoffnung in schwierigen Zeiten sein - Premier Borissow dagegen verurteilt die Barbarei.
Ein Vergnügen kann es für den Hund nicht sein, das ist auf dem Video klar zu sehen. Erst wird das Tier festgehalten und mit dem Körper durch eine große Schlinge gesteckt. Dann hängt es in Höhe der Brust an einem aufgezwirbelten Strick, der an zwei Masten über den Dorfbach gespannt ist.
Wenn die Männer, die das böse Spiel treiben, den Hund nun loslassen, dreht er sich mit hoher Geschwindigkeit so lange um sich selbst, bis der Strick gänzlich aufgewickelt ist.
Das Tier fällt in den Bach. Benommen kriecht es von dort ans Ufer zurück.Der derbe Spass, den sich die Menschen mit ihren Vierbeinern machen, hat vor ein paar Tagen in dem Dörfchen Brodilowo im Südosten Bulgariens stattgefunden und stellt angeblich einen alten örtlichen Frühlingsritus dar, der zum Vertreiben der bösen Geister dient.
Bulgariens Ministerpräsident, der „Staats-Clown“ Bojko Borissow empfand „vor den Medien“ das ganze jedoch als Barbarei und machte dies auch öffentlich kund. Andere erklärten sich ebenso, und im Internet entbrannte eine lebhafte Diskussion über die Zulässigkeit des sogenannten Brauches. Auch ein Videofilm des grausamen Spiels wird dort gezeigt.
Im ärmsten und einer der korruptesten Mitgliedsländer der EU prallen archaische Bräuche vom Dorf und urbane Modernität aufeinander. Der Bürgermeister der Gemeinde Tsarewo, zu der Brodilovo gehört, verteidigte seine Mitbürger und „ihre folkloristische Tradition“, die diesen alten Fruchtbarkeitsritus überliefert habe. „Niemand tötet oder verletzt die Hunde“, erklärte er völlig gleichgültig.
Zwar hatte der sadistische Kommunalpolitiker vor fünf Jahren das brutale Treiben schon einmal verboten, nachdem internationale Medien das Land an den Pranger stellten. Jetzt aber nahmen die Bürger den Ritus wieder auf - weil dies in ihrer extrem schwierigen ökonomischen Situation für sie ein Hoffnungszeichen darstelle, wie der korrupte Bürgermeister erklärte.